Mittwoch, 20. Januar 2016
Topf, Banane, Schneewittchen, Du Kiffer!
schmusen, 10:08h
Es gibt Tage, da hab ich so viele verschiedene Sätze im Kopf, die ich gerne loswerden würde, die aber überhaupt nichts miteinander zu tun haben, so dass es schwierig ist einen roten Faden zu finden.
Also verzichte ich heute auf den Faden und lass raus, was raus will :)
Was mich schon tatsächlich seit längerer Zeit umtreibt, ist die Tatsache dass wir in unserer Sprache das "E N" verlieren! Selbst auf Arbeitsplänen der Grundschule fehlt immer öfter bei der Wortendung das EN. Auf -zig Bildsprüchen ist mir das mittlerweile begegnet und es macht mich sprachlos, dass es keinem aufzufallen scheint.
Da stehen dann Sachen wie: "Ich brauche kein Mann.., die Kinder brauchen kein Stift.." Wie kann das passieren, dass die richtige Form nämlich: keinEN Mann, keinEN Stift plötzlich verschwindet und niemand sich beschwert? Natürlich ist unsere Sprache immer im Wandel. Anglizismen werden durch die Globalisierung und die immer größer werdende Medienvielfalt schneller verbreitet und in den Sprachgebrauch aufgenommen, aber warum müssen wir denn deshalb jetzt auf Endungen verzichten? Als es damals dazu kam, das der ordentliche WEIL Satz auch in den TV Sendungen und Nachrichten fälschlich eingesetzt wurde, wurde das zumindest diskutiert. Mittlerweile stört es leider auch niemanden mehr, dass es in Begründungen heisst: Herr X hat Y gemacht, weil ihm war eben danach, anstatt, weil ihm eben danach war. Hier stehen aber wenigstens noch die Wörter in der richtigen Form, lediglich an der falschen Stelle. Aber die Endung EN ist einfach weg. Wenn meine Kinder in ihren Hausaufgaben dann also als Antwort schreiben: "Judith bekommt kein Apfel!", auf welcher Grundlage soll ich da noch verbessern oder gar meckern? Hat es die Frau Lehrerin doch selber nicht besser gewußt, auf dem von ihr verteilten Arbeitsblatt...
Solche Dinge machen mich wahnsinnig. Genauso wie öfter*s*, und wo statt als: da wo wir beim Arzt waren...
Aber beim Blick in den Dschungel wird klar warum..
Wenn Menschen, die kaum einen Satz geradeaus sprechen können, unsere Prominenz füllen, dann darf einen echt nichts mehr wundern. Wenigstens haben sie beim Essen gestern dann doch noch ein schlechtes Gewissen bekommen und mit den neuen Campbewohnern geteilt. Da hatte mein Herzlein wieder ein bißchen Ruhe und Hoffnung. Die Konversationen allerdings waren wieder so grandios ausformuliert und komplex zusammenhängend, dass ich die sensationelle Weisheitserklärung von David Ortega leider nicht mehr zusammen bekomme. Irgendwas mit Fokussieren, erst denkst Du Topf und dann Banane?! Egal, wenigstens konnte er damit überraschen, dass er doch tatsächlich weiß, wie ein Schneewittchen auszusehen hat. Helle Haut, braune Augen und rote Lippen. Bei David hätte ich zum einen nicht erwartet, dass er das Märchen überhaupt kennt, wo ihm doch weder Johnny Cash noch Gunter Gabriel ein Begriff waren, geschweige denn der Ausdruck des Bordellbetreibers zum anderen kommt er zur Zeit im Dschungel eher wie jemand rüber, der nur den Spruch: "Kein`Arsch und kein`Tittchen, sieht aus wie Schneewittchen" kennt.
Vielleicht spielt er tatsächlich mit Absicht den hohlen Kopf, so wie Rolf Zacher hoffentlich mit Absicht den verwirrten, alten und gebrechlichen Opa spielt. Wenn er nämlich tatsächlich schon so kränklich wäre, dann müßte man ihn doch vor sich selber schützen und aus dem Dschungel raus nehmen. Macht ja ständig den Anschein gleich in den Sarg zu fallen und nicht mal mehr das einfache Zählen zu beherrschen. Dafür hat Helena wenigstens ehrliche Worte gefunden und gesagt, dass sie nur der Öffentlichkeit und des Geldes wegen im Camp ist. Leider hat sie Gleiches direkt im Anschluß dann auch Thorsten Norris Legat unterstellt. Dem glaub ich tatsächlich, dass er das nicht aus diesen Gründen macht. Öffentlichkeit haben ihm seine legendären Fußballreden in den letzten Wochen doch jede Menge verschafft und an Geldnot wird er auch nicht besonders leiden. Der Thorsten ist einfach irre und eine Kampfmaschine. Der will zeigen was er so drauf hat und wie zäh er ist. "David, ab morgen müssen wir mehr Kraftsport machen!" Wahnsinn, dabei sieht man Chuck Legat im Hintergrund immer nur Sport machen.
Wie hat Moderator Hartwich das gestern noch so nett formuliert? "In meinem nächsten Leben möchte ich ein Thorsten Legat sein!"
Der Rest dümpelte einstweilen schön vor sich hin. Gunter die Stöhnmarie Gabriel hat sich selbst entlassen, auch wenn er sich laut Dr. Bobs Aussage bester Gesundheit erfreut. Lag er doch tatsächlich nur jammernd und ächzend auf seinem Bett im Wechsel mit Toilettengängen, bei denen er allem Anschein nach noch nicht mal die Schüssel getroffen hat. Aber wer den ganzen Tag die Augen kaum aufmacht, kann das ja auch gar nicht so richtig sehen.
Nicht richtig sehen, das dachten sich wohl auch Mitarbeiter der griechischen Behörden und zwangen einen mutmaßlichen Schlepper dazu, sich die Leichen toter Flüchtlingskinder anzusehen, für deren Tod er verantwortlich sein soll. Bei der Identifizierung durch den Vater der Kinder bricht der Mann dann unter Tränen zusammen. Er behauptet gezwungen worden zu sein, dass Boot zu lenken, obwohl er vorher noch nie ein Boot gesteuert habe. Die griechische Regierung hat den Vorfall kritisiert und die Behörden dazu angehalten, sich angemessen und seriös zu verhalten.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/schlepper-sieht-kinderleichen-und-bricht-in-traenen-aus-a-1072873.html Aber was ist angemessen und seriös, wenn man täglich Leichen von ertrunkenen Kindern, Frauen, Männern und Säuglingen aus dem Wasser ziehen muß? Vielleicht ist es die einzige Möglichkeit Schleuser und Schlepper zum Umdenken zu bewegen, in dem man ihnen das Leid zeigt, für das sie verantwortlich sind. Ob es sie in Zukunft davon abhält, wenn man ihnen das nächste Geldbündel unter die Nase hält, weiß ich nicht. Aber einen Versuch ist es wert. So ist es doch immer ein Unterschied, ob man die Konsequenzen mit seinen eigenen Augen sieht, für die man verantwortlich ist oder ob man nur um sie weiß. So wissen doch die meisten von uns, dass das Kobalt, welches für unsere Handys benötigt wird, von Kinderhänden ausgegraben wird. Ganz abgesehen mal von unseren Klamotten, die egal wie teuer oder billig meistens auch nicht unter fairen und menschenwürdigen Bedingungen gefertigt werden. So nutzen wir unsere Handys weiter und tragen unsere Lieblingssachen, solange, bis wir vielleicht mal mit den Menschen konfrontiert werden, die wegen uns krank geworden sind.
Es müssen schon wirklich einschlagende Bilder sein, damit man als Mensch sein Verhalten ändert. Reden über Massentierhaltung hilft da nicht, Bilder sprechen eine viel deutlichere Sprache.
Und ein Schlepper, der die Leichen gesehen hat, die er verursacht hat, wird diese Bilder sicher so schnell nicht vergessen. Ob er sein Handeln danach ändert oder nicht, so hat er zumindest die Gewissheit, dass er diese Schuld trägt.
Ich glaube an das Gute im Menschen und ich gebe die Hoffnung nicht auf! Auch ein bißchen dem Dschungelcamp - wir teilen unser Essen doch - sei Dank!
Und last but not least möchte ich noch erwähnen, was mich gestern Abend dann noch hat schmunzeln lassen. So gibt es jetzt eine neue Zwillingsstudie zum Thema frühes Kiffen. War man bisher davon ausgegangen, dass Menschen, die noch während des Hirnwachstums, sprich während der Pubertät, das tägliche Konsumieren von Marihuana beginnen, später die dümmeren Menschen sind. Für die Leser, die es betrifft in einfachen Worten:
"Frühes Kiffen macht dumm"
Die neue Studie belegt aber jetzt, das nicht das frühe Kiffen für die Dummheit verantwortlich ist, sondern dass die eintretende Dummheit für das Kiffen verantwortlich ist. Also das ein anderer Faktor, das Gehirn wieder schrumpfen lässt und die jungen Menschen zeitgleich anfangen zu kiffen.
Nochmal für die kiffende Mitleserschaft:
Nicht das Kiffen macht euch dumm, sondern etwas anderes. Was aber leider zum gleiche Ergebnis führt:
Die Kiffer sind die dümmeren Menschen (sagt zumindest diese Studie).
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cannabis-forscher-zweifeln-daran-dass-kiffen-den-iq-schrumpft-a-1072794.html
Also verzichte ich heute auf den Faden und lass raus, was raus will :)
Was mich schon tatsächlich seit längerer Zeit umtreibt, ist die Tatsache dass wir in unserer Sprache das "E N" verlieren! Selbst auf Arbeitsplänen der Grundschule fehlt immer öfter bei der Wortendung das EN. Auf -zig Bildsprüchen ist mir das mittlerweile begegnet und es macht mich sprachlos, dass es keinem aufzufallen scheint.
Da stehen dann Sachen wie: "Ich brauche kein Mann.., die Kinder brauchen kein Stift.." Wie kann das passieren, dass die richtige Form nämlich: keinEN Mann, keinEN Stift plötzlich verschwindet und niemand sich beschwert? Natürlich ist unsere Sprache immer im Wandel. Anglizismen werden durch die Globalisierung und die immer größer werdende Medienvielfalt schneller verbreitet und in den Sprachgebrauch aufgenommen, aber warum müssen wir denn deshalb jetzt auf Endungen verzichten? Als es damals dazu kam, das der ordentliche WEIL Satz auch in den TV Sendungen und Nachrichten fälschlich eingesetzt wurde, wurde das zumindest diskutiert. Mittlerweile stört es leider auch niemanden mehr, dass es in Begründungen heisst: Herr X hat Y gemacht, weil ihm war eben danach, anstatt, weil ihm eben danach war. Hier stehen aber wenigstens noch die Wörter in der richtigen Form, lediglich an der falschen Stelle. Aber die Endung EN ist einfach weg. Wenn meine Kinder in ihren Hausaufgaben dann also als Antwort schreiben: "Judith bekommt kein Apfel!", auf welcher Grundlage soll ich da noch verbessern oder gar meckern? Hat es die Frau Lehrerin doch selber nicht besser gewußt, auf dem von ihr verteilten Arbeitsblatt...
Solche Dinge machen mich wahnsinnig. Genauso wie öfter*s*, und wo statt als: da wo wir beim Arzt waren...
Aber beim Blick in den Dschungel wird klar warum..
Wenn Menschen, die kaum einen Satz geradeaus sprechen können, unsere Prominenz füllen, dann darf einen echt nichts mehr wundern. Wenigstens haben sie beim Essen gestern dann doch noch ein schlechtes Gewissen bekommen und mit den neuen Campbewohnern geteilt. Da hatte mein Herzlein wieder ein bißchen Ruhe und Hoffnung. Die Konversationen allerdings waren wieder so grandios ausformuliert und komplex zusammenhängend, dass ich die sensationelle Weisheitserklärung von David Ortega leider nicht mehr zusammen bekomme. Irgendwas mit Fokussieren, erst denkst Du Topf und dann Banane?! Egal, wenigstens konnte er damit überraschen, dass er doch tatsächlich weiß, wie ein Schneewittchen auszusehen hat. Helle Haut, braune Augen und rote Lippen. Bei David hätte ich zum einen nicht erwartet, dass er das Märchen überhaupt kennt, wo ihm doch weder Johnny Cash noch Gunter Gabriel ein Begriff waren, geschweige denn der Ausdruck des Bordellbetreibers zum anderen kommt er zur Zeit im Dschungel eher wie jemand rüber, der nur den Spruch: "Kein`Arsch und kein`Tittchen, sieht aus wie Schneewittchen" kennt.
Vielleicht spielt er tatsächlich mit Absicht den hohlen Kopf, so wie Rolf Zacher hoffentlich mit Absicht den verwirrten, alten und gebrechlichen Opa spielt. Wenn er nämlich tatsächlich schon so kränklich wäre, dann müßte man ihn doch vor sich selber schützen und aus dem Dschungel raus nehmen. Macht ja ständig den Anschein gleich in den Sarg zu fallen und nicht mal mehr das einfache Zählen zu beherrschen. Dafür hat Helena wenigstens ehrliche Worte gefunden und gesagt, dass sie nur der Öffentlichkeit und des Geldes wegen im Camp ist. Leider hat sie Gleiches direkt im Anschluß dann auch Thorsten Norris Legat unterstellt. Dem glaub ich tatsächlich, dass er das nicht aus diesen Gründen macht. Öffentlichkeit haben ihm seine legendären Fußballreden in den letzten Wochen doch jede Menge verschafft und an Geldnot wird er auch nicht besonders leiden. Der Thorsten ist einfach irre und eine Kampfmaschine. Der will zeigen was er so drauf hat und wie zäh er ist. "David, ab morgen müssen wir mehr Kraftsport machen!" Wahnsinn, dabei sieht man Chuck Legat im Hintergrund immer nur Sport machen.
Wie hat Moderator Hartwich das gestern noch so nett formuliert? "In meinem nächsten Leben möchte ich ein Thorsten Legat sein!"
Der Rest dümpelte einstweilen schön vor sich hin. Gunter die Stöhnmarie Gabriel hat sich selbst entlassen, auch wenn er sich laut Dr. Bobs Aussage bester Gesundheit erfreut. Lag er doch tatsächlich nur jammernd und ächzend auf seinem Bett im Wechsel mit Toilettengängen, bei denen er allem Anschein nach noch nicht mal die Schüssel getroffen hat. Aber wer den ganzen Tag die Augen kaum aufmacht, kann das ja auch gar nicht so richtig sehen.
Nicht richtig sehen, das dachten sich wohl auch Mitarbeiter der griechischen Behörden und zwangen einen mutmaßlichen Schlepper dazu, sich die Leichen toter Flüchtlingskinder anzusehen, für deren Tod er verantwortlich sein soll. Bei der Identifizierung durch den Vater der Kinder bricht der Mann dann unter Tränen zusammen. Er behauptet gezwungen worden zu sein, dass Boot zu lenken, obwohl er vorher noch nie ein Boot gesteuert habe. Die griechische Regierung hat den Vorfall kritisiert und die Behörden dazu angehalten, sich angemessen und seriös zu verhalten.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/schlepper-sieht-kinderleichen-und-bricht-in-traenen-aus-a-1072873.html Aber was ist angemessen und seriös, wenn man täglich Leichen von ertrunkenen Kindern, Frauen, Männern und Säuglingen aus dem Wasser ziehen muß? Vielleicht ist es die einzige Möglichkeit Schleuser und Schlepper zum Umdenken zu bewegen, in dem man ihnen das Leid zeigt, für das sie verantwortlich sind. Ob es sie in Zukunft davon abhält, wenn man ihnen das nächste Geldbündel unter die Nase hält, weiß ich nicht. Aber einen Versuch ist es wert. So ist es doch immer ein Unterschied, ob man die Konsequenzen mit seinen eigenen Augen sieht, für die man verantwortlich ist oder ob man nur um sie weiß. So wissen doch die meisten von uns, dass das Kobalt, welches für unsere Handys benötigt wird, von Kinderhänden ausgegraben wird. Ganz abgesehen mal von unseren Klamotten, die egal wie teuer oder billig meistens auch nicht unter fairen und menschenwürdigen Bedingungen gefertigt werden. So nutzen wir unsere Handys weiter und tragen unsere Lieblingssachen, solange, bis wir vielleicht mal mit den Menschen konfrontiert werden, die wegen uns krank geworden sind.
Es müssen schon wirklich einschlagende Bilder sein, damit man als Mensch sein Verhalten ändert. Reden über Massentierhaltung hilft da nicht, Bilder sprechen eine viel deutlichere Sprache.
Und ein Schlepper, der die Leichen gesehen hat, die er verursacht hat, wird diese Bilder sicher so schnell nicht vergessen. Ob er sein Handeln danach ändert oder nicht, so hat er zumindest die Gewissheit, dass er diese Schuld trägt.
Ich glaube an das Gute im Menschen und ich gebe die Hoffnung nicht auf! Auch ein bißchen dem Dschungelcamp - wir teilen unser Essen doch - sei Dank!
Und last but not least möchte ich noch erwähnen, was mich gestern Abend dann noch hat schmunzeln lassen. So gibt es jetzt eine neue Zwillingsstudie zum Thema frühes Kiffen. War man bisher davon ausgegangen, dass Menschen, die noch während des Hirnwachstums, sprich während der Pubertät, das tägliche Konsumieren von Marihuana beginnen, später die dümmeren Menschen sind. Für die Leser, die es betrifft in einfachen Worten:
"Frühes Kiffen macht dumm"
Die neue Studie belegt aber jetzt, das nicht das frühe Kiffen für die Dummheit verantwortlich ist, sondern dass die eintretende Dummheit für das Kiffen verantwortlich ist. Also das ein anderer Faktor, das Gehirn wieder schrumpfen lässt und die jungen Menschen zeitgleich anfangen zu kiffen.
Nochmal für die kiffende Mitleserschaft:
Nicht das Kiffen macht euch dumm, sondern etwas anderes. Was aber leider zum gleiche Ergebnis führt:
Die Kiffer sind die dümmeren Menschen (sagt zumindest diese Studie).
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cannabis-forscher-zweifeln-daran-dass-kiffen-den-iq-schrumpft-a-1072794.html
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