Sonntag, 10. Januar 2016
Muwilsmoking
schmusen, 19:21h
"Mama, kennst Du muwilsmoking?" Wie bitte, kenn ich was? "muwilsmoking" Nein, wie schreibt man das denn? "Na wie man´s spricht!" Manchmal ist das Leben einfach köstlich. Ein einziger großer Comedy Marathon. Hätte ich mehr Talent dazu, würd ich ne Mama Comedy Show machen. Da gibt´s jeden Tag so viele lustige Situationen und Sprüche, die es wert wären, eine Show mit ihnen zu füllen.
Aufgeschrieben scheinen sie aber nur halb so lustig, deswegen bräuchte es tatsächlich einen Live Auftritt, um den kompletten Humor und Charme der jeweiligen Situation wieder zu geben.
Natürlich ist die jeweilige Komik auch abhängig von der mütterlichen Stimmung. Was heute Abend am Tisch noch lustig ist, kann schon morgen früh völlig daneben sein. Aber wer früh lernt, das der weibliche Hormonhaushalt ein und dieselbe Situation an verschiedenen Tagen völlig unterschiedlich bewertet oder bewerten kann, kommt später besser durchs Leben.
Gestern Abend mit der gesamten Meute "Honig im Kopf" geguckt, Tränen natürlich inklusive. Diese ließen sich dann aber durch die Vorstellung trocknen, dass man am liebsten selber gerne ein Schauspielerkind sei und das jetzt das angestrebte Ziel ist. Bin dann heute auch schon zigmal gefragt worden, ob ich denn schon einen Film gefunden habe, für den sie noch Kinder suchen, die mitspielen wollen.
Die Botschaft des Films, dass die alten und kranken Menschen in unserer Welt kaum noch ihren Platz haben (von extra für sie eingerichteten Pflegeheimen mal abgesehen), kam dann bei den Kindern aber wohl doch nicht so rüber. Weinte man noch gestern Abend bittere Tränen, um den im Film verstorbenen Großvater und erntete die Mutter im Film scharfe Kritik als elende Spielverderberin und herzlose Karrierefrau, so wollte man den Bezug zur eigenen Uroma im Altersheim nicht so wirklich erkennen.
Die hat ja schließlich keine Alzheimer Erkrankung, sondern nur Demenz und sitzt außerdem im Rollstuhl. Das ist wohl richtig, trotzdem würde es auch ihrem Herzen und ihrem Verstand gut tun, wenn die Urenkel nicht nur einmal im Quartal die Nase in ihr Zimmer stecken würden. Ja, würde man ja auch machen, wenn da nicht Schule, Training und all die anderen Verpflichtungen wären.
Ja genau, womit wir bei der Karrierefrau und Spielverderberin wären. Nach kurzem Schweigen am Frühstückstisch wird dann aber auch gleich das Thema gewechselt und die lustigen Szenen des Films werden rezitiert.
Ähnliches dann beim Essen im Restaurant. Ein Fischaquarium wird von den Kindern mit Begeisterung bewundert und sie kommen zu dem Ergebnis, dass sie selber auch gerne Fische hätten.
Soso, hatten wir doch mal eine Katze, um die sich so keiner recht kümmern mochte. Nur weil sie den Vorstellungen einer Kuschelkatze nicht entsprach, war auch keiner so wirklich motiviert, mal mit ihr zu spielen.
Nach der Trennung ist sie dann mit dem Papa ausgezogen. Wenn es allerdings darum geht, den Kater der Nachbarn in der Urlaubszeit zu füttern und zu besaßen, dann wollen alle unbedingt mit und eigentlich auch ne eigene Katze.
So lautet die Antwort auf eigene Fische dann auch nur schlicht und einfach nein. Ist doch vorher schon klar, dass es vielleicht eine Woche spannend ist, die Fische zu füttern. Am Ende des Tages wird es an den Erwachsenen
hängen bleiben und die haben mit vier Kindern genug hungrige Mäuler.
Schließlich haben die Urzeittierchen aus dem Experimente Set auch keine vier Tage überlebt. Dabei mußten die nur im Licht stehen, ein wenig Sauerstoff haben und jeden Tag eine Messerspitze Futter.
Ein kurzer Hinweis auf den Film und die eigene Uroma und die Diskussion ist zu Ende.
Wenn es doch immer so schön einfach wäre.
Aufgeschrieben scheinen sie aber nur halb so lustig, deswegen bräuchte es tatsächlich einen Live Auftritt, um den kompletten Humor und Charme der jeweiligen Situation wieder zu geben.
Natürlich ist die jeweilige Komik auch abhängig von der mütterlichen Stimmung. Was heute Abend am Tisch noch lustig ist, kann schon morgen früh völlig daneben sein. Aber wer früh lernt, das der weibliche Hormonhaushalt ein und dieselbe Situation an verschiedenen Tagen völlig unterschiedlich bewertet oder bewerten kann, kommt später besser durchs Leben.
Gestern Abend mit der gesamten Meute "Honig im Kopf" geguckt, Tränen natürlich inklusive. Diese ließen sich dann aber durch die Vorstellung trocknen, dass man am liebsten selber gerne ein Schauspielerkind sei und das jetzt das angestrebte Ziel ist. Bin dann heute auch schon zigmal gefragt worden, ob ich denn schon einen Film gefunden habe, für den sie noch Kinder suchen, die mitspielen wollen.
Die Botschaft des Films, dass die alten und kranken Menschen in unserer Welt kaum noch ihren Platz haben (von extra für sie eingerichteten Pflegeheimen mal abgesehen), kam dann bei den Kindern aber wohl doch nicht so rüber. Weinte man noch gestern Abend bittere Tränen, um den im Film verstorbenen Großvater und erntete die Mutter im Film scharfe Kritik als elende Spielverderberin und herzlose Karrierefrau, so wollte man den Bezug zur eigenen Uroma im Altersheim nicht so wirklich erkennen.
Die hat ja schließlich keine Alzheimer Erkrankung, sondern nur Demenz und sitzt außerdem im Rollstuhl. Das ist wohl richtig, trotzdem würde es auch ihrem Herzen und ihrem Verstand gut tun, wenn die Urenkel nicht nur einmal im Quartal die Nase in ihr Zimmer stecken würden. Ja, würde man ja auch machen, wenn da nicht Schule, Training und all die anderen Verpflichtungen wären.
Ja genau, womit wir bei der Karrierefrau und Spielverderberin wären. Nach kurzem Schweigen am Frühstückstisch wird dann aber auch gleich das Thema gewechselt und die lustigen Szenen des Films werden rezitiert.
Ähnliches dann beim Essen im Restaurant. Ein Fischaquarium wird von den Kindern mit Begeisterung bewundert und sie kommen zu dem Ergebnis, dass sie selber auch gerne Fische hätten.
Soso, hatten wir doch mal eine Katze, um die sich so keiner recht kümmern mochte. Nur weil sie den Vorstellungen einer Kuschelkatze nicht entsprach, war auch keiner so wirklich motiviert, mal mit ihr zu spielen.
Nach der Trennung ist sie dann mit dem Papa ausgezogen. Wenn es allerdings darum geht, den Kater der Nachbarn in der Urlaubszeit zu füttern und zu besaßen, dann wollen alle unbedingt mit und eigentlich auch ne eigene Katze.
So lautet die Antwort auf eigene Fische dann auch nur schlicht und einfach nein. Ist doch vorher schon klar, dass es vielleicht eine Woche spannend ist, die Fische zu füttern. Am Ende des Tages wird es an den Erwachsenen
hängen bleiben und die haben mit vier Kindern genug hungrige Mäuler.
Schließlich haben die Urzeittierchen aus dem Experimente Set auch keine vier Tage überlebt. Dabei mußten die nur im Licht stehen, ein wenig Sauerstoff haben und jeden Tag eine Messerspitze Futter.
Ein kurzer Hinweis auf den Film und die eigene Uroma und die Diskussion ist zu Ende.
Wenn es doch immer so schön einfach wäre.
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