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Samstag, 2. Januar 2016
Neues Jahr, frische Wäsche
schmusen, 13:19h
"Kann ich meine Sachen von gestern einfach anlassen, Mama?" Ne, frische Unterwäsche muss sein. Trotz direkt aufgelegtem Motzgesicht meiner Tochter, schiebe ich noch ein "Neues Jahr, frische Wäsche" hinterher und ernte lediglich Applaus vom Papa. "Ist ja fast schon RTL2 Niveau..."
Silvester war schön und so entspannt, wie es mit 6 Kindern und 4 Erwachsenen eben sein kann. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, dass es sich bei Familie und Freunden genauso verhält, wie in der großen Weltpolitik.
Solange kein Angriff von außen kommt, wird immer schön im Kleinen gezankt und Krieg geführt. Irgendwer fühlt sich immer ausgeschlossen oder hat gerade keine Lust auf genau diesen Zeitvertreib.
Mal halten die Jungs zusammen, dann nur die Stammesältesten, dann die Geschwister gegen die anderen und dann die Eltern gegen die Kinder...!
Solange bis es draußen anfängt mit der Böllerei und alle zusammen stehen und die ängstlichen Beobachter beschützen.
Wie in Europa. Mal sind die Griechen die Doofen, dann die Polen, zwischendurch gehts gegen die ganz Großen, wie Russland, da steht man dann wieder zusammen, dann vereint man sich mit allen gegen den Terror, bis das auch wieder wem nicht passt.
Manchmal glaube ich, unsere Welt bräuchte tatsächlich mal Besuch aus dem All, damit sich alle darauf besinnen, dass wir die gleiche Erde bewohnen und zusammengehören, wie Geschwister, die mal wieder keine Lust haben, das letzte Stück Pizza mit dem Bruder oder der Schwester zu teilen, bis der Nachbar kommt und droht, es aufzuessen.
So gabs an Silvester dann auch zigmal die gleichen Fragen:
"Was spielen eigentlich die Großen? Wie heißt das Spiel? Und wie geht das eigentlich? Kann ich mitspielen? Wie heißt das Spiel nochmal? Wer gewinnt?
Und wann verdammt nochmal ist jetzt eigentlich endlich 12:00 Uhr?"
Leider böllern ein paar Knallfrösche draußen ja bereits gegen acht in regelmäßigen Abständen, so dass bei jedem neuen Böller die Frage nach der Uhrzeit gestellt wird und die ungläubigen Kinderaugen einem unterstellen, dass Silvester schon lange um ist! Und wir haben es verpasst, weil ihr nicht drauf aufgepasst habt!
Natürlich verpassen wir es nicht und zählen alle gemeinsam den Countdown runter. 1,5h später liegt die Meute dann völlig übermüdet, aber glücklich im Bett. Die Kleinste hat mal wieder alles anstandslos mitgemacht, wenig beeindruckt von der Knallerei, dafür aber umso schneller dann zu Hause ins Traumland gefallen.
Ich schaue nochmal in die Online Nachrichten und ärger mich, dass ich es nicht gelassen habe. Ist die erste Nachricht des Jahres: Terrorwarnung in München.
Schade, aber nicht unerwartet, dass es irgendwo in Deutschland auch eine Silvester Terrorwarnung gibt. Und bei aller Angst, die auch mich in großen Menschenmengen erreicht, ist das eben auch nur eine logische Konsequenz aus der Vergangenheit. In so vielen Ländern um uns herum und in der Welt gehört Terrorgefahr zum Alltag und dass wir davon auf Dauer verschont bleiben würden, war so unwahrscheinlich, wie Schnee zu Weihnachten in diesem Jahr.
Wie sagt mein Mann immer, wenn wir mal wieder eine Reportage über dritte Welt Länder sehen?
Irgendwann kriegen wir das alles zurück.
Um jetzt aber nicht in eine Neujahrsdepressionen zu fallen, werde ich gleich mal bei Facebook vorbeischauen und mich fluten lassen, von all den guten Neujahrsvorsätzen der Menschen aus meiner Freundesliste. In der Hoffnung, dort wieder etwas ähnlich gutes zu lesen, wie das hier, dass mich im vergangenen Jahr hat lächeln lassen:
"Warum sind die Leute eigentlich immer nur unzufrieden mit ihrem Aussehen und nie mit ihrem Hirn?"
Genauso wie dieser hier.
"Für alle die, die sich immer beschweren, dass die Burger in echt nie aussehen, wie die in der Werbung. Mal euer Profilfoto angeguckt und danach in den Spiegel?"
In diesem Sinne ein frohes neues Jahr.
Und viel Erfolg mit den guten Vorsätzen. Lasst uns Liebe senden und die Welt mit vielen kleinen Taten ein kleines bißchen besser machen!
Oder wie ein Bekannter gestern (hoffentlich noch im Vollrausch) schrieb: Ein frohes neues Ja.
Silvester war schön und so entspannt, wie es mit 6 Kindern und 4 Erwachsenen eben sein kann. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, dass es sich bei Familie und Freunden genauso verhält, wie in der großen Weltpolitik.
Solange kein Angriff von außen kommt, wird immer schön im Kleinen gezankt und Krieg geführt. Irgendwer fühlt sich immer ausgeschlossen oder hat gerade keine Lust auf genau diesen Zeitvertreib.
Mal halten die Jungs zusammen, dann nur die Stammesältesten, dann die Geschwister gegen die anderen und dann die Eltern gegen die Kinder...!
Solange bis es draußen anfängt mit der Böllerei und alle zusammen stehen und die ängstlichen Beobachter beschützen.
Wie in Europa. Mal sind die Griechen die Doofen, dann die Polen, zwischendurch gehts gegen die ganz Großen, wie Russland, da steht man dann wieder zusammen, dann vereint man sich mit allen gegen den Terror, bis das auch wieder wem nicht passt.
Manchmal glaube ich, unsere Welt bräuchte tatsächlich mal Besuch aus dem All, damit sich alle darauf besinnen, dass wir die gleiche Erde bewohnen und zusammengehören, wie Geschwister, die mal wieder keine Lust haben, das letzte Stück Pizza mit dem Bruder oder der Schwester zu teilen, bis der Nachbar kommt und droht, es aufzuessen.
So gabs an Silvester dann auch zigmal die gleichen Fragen:
"Was spielen eigentlich die Großen? Wie heißt das Spiel? Und wie geht das eigentlich? Kann ich mitspielen? Wie heißt das Spiel nochmal? Wer gewinnt?
Und wann verdammt nochmal ist jetzt eigentlich endlich 12:00 Uhr?"
Leider böllern ein paar Knallfrösche draußen ja bereits gegen acht in regelmäßigen Abständen, so dass bei jedem neuen Böller die Frage nach der Uhrzeit gestellt wird und die ungläubigen Kinderaugen einem unterstellen, dass Silvester schon lange um ist! Und wir haben es verpasst, weil ihr nicht drauf aufgepasst habt!
Natürlich verpassen wir es nicht und zählen alle gemeinsam den Countdown runter. 1,5h später liegt die Meute dann völlig übermüdet, aber glücklich im Bett. Die Kleinste hat mal wieder alles anstandslos mitgemacht, wenig beeindruckt von der Knallerei, dafür aber umso schneller dann zu Hause ins Traumland gefallen.
Ich schaue nochmal in die Online Nachrichten und ärger mich, dass ich es nicht gelassen habe. Ist die erste Nachricht des Jahres: Terrorwarnung in München.
Schade, aber nicht unerwartet, dass es irgendwo in Deutschland auch eine Silvester Terrorwarnung gibt. Und bei aller Angst, die auch mich in großen Menschenmengen erreicht, ist das eben auch nur eine logische Konsequenz aus der Vergangenheit. In so vielen Ländern um uns herum und in der Welt gehört Terrorgefahr zum Alltag und dass wir davon auf Dauer verschont bleiben würden, war so unwahrscheinlich, wie Schnee zu Weihnachten in diesem Jahr.
Wie sagt mein Mann immer, wenn wir mal wieder eine Reportage über dritte Welt Länder sehen?
Irgendwann kriegen wir das alles zurück.
Um jetzt aber nicht in eine Neujahrsdepressionen zu fallen, werde ich gleich mal bei Facebook vorbeischauen und mich fluten lassen, von all den guten Neujahrsvorsätzen der Menschen aus meiner Freundesliste. In der Hoffnung, dort wieder etwas ähnlich gutes zu lesen, wie das hier, dass mich im vergangenen Jahr hat lächeln lassen:
"Warum sind die Leute eigentlich immer nur unzufrieden mit ihrem Aussehen und nie mit ihrem Hirn?"
Genauso wie dieser hier.
"Für alle die, die sich immer beschweren, dass die Burger in echt nie aussehen, wie die in der Werbung. Mal euer Profilfoto angeguckt und danach in den Spiegel?"
In diesem Sinne ein frohes neues Jahr.
Und viel Erfolg mit den guten Vorsätzen. Lasst uns Liebe senden und die Welt mit vielen kleinen Taten ein kleines bißchen besser machen!
Oder wie ein Bekannter gestern (hoffentlich noch im Vollrausch) schrieb: Ein frohes neues Ja.
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