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Montag, 25. Januar 2016
Kein Dschungel ist auch keine Schande!
schmusen, 11:01h
Irgendwann wird es einen Montg geben, der morgens schon super anfängt und dann den ganzen Tag lang super bleibt. Heute hats leider nicht geklappt. Nachdem die kleine Lütte gestern Abend das erste Mal richtig brechen musste, weil der ganze Nasenschnodder sie wahnsinnig gemacht hat, lief die Nacht dafür dann richtig gut und ließ die Hoffnung in mir aufkeimen, dass sie heute morgen wieder fit ist. Um 06:50 Uhr musste ich diesen Wunsch leider beerdigen. Glücklicher Weise sieht es aber mehr nach Schnupfen als nach Magen Darm aus!
Davor lief es für meinen Morgen aber auch nicht besser. Den Wecker einmal zu viel auf Snooze gestellt und dann im Bad festgestellt, dass ich mehr als die Hälfte meiner Anziehsachen vergessen hatte...
Dann war die Milch mal wieder leer und ich musste vorm 1.Kaffee in den Keller! Da gabs aber Gott sei Dank noch welche!
Die drei Chaoten sind dann gut aus den Betten gekommen und waren heute handzahm. Der Mittlere hatte Schmerzen im Fuß, die aber nicht so schlimm waren, als das der Sportunterricht heute ohne ihn stattfinden müsste. Die Kleine glaubte dann Durchfall zu haben und war erleichtert, als ich ihr erklärte, dass dies kein Durchfall sei.
Der Große hatte seine schlechte Laune vorm Vorabend auch weggeschlafen und schien nicht mehr nachtragend zu sein, dass er gestern schon früh ins Bett musste. War er am Samstag schließlich ewig wach gewesen und hatte nicht in den Schlaf gefunden. Nach einer kurzen Diskussion und "schwitzenden Augen" (finde den Ausdruck für Tränen super!) war er dann gestern auch tatsächlich früh im Land der Träume.
Die ganz großen Leute waren nach der Brech- und Meckerstunde gestern Abend dann aber auch erschöpft und sind früh ins Feenland abgetaucht. Ohne RTL. Kein Dschungelcamp ist auch keine Schande!
Wie ich heute dann schon lesen durfte, hat die Kobra Ricky den Platz am Lagerfeuer räumen müssen und Thorsten hat erfolglos mit den faulen Weibern gemotzt.
Langweilig!
Da war es gerade doch viel spannender jede Menge braunes Gedankengut auf Facebook zu melden und mein Karma aufzurüschen. Sehr empfehlenswert und manchmal, trotz der enthaltenden Schande in den Postings, belustigend wie viele Idioten der deutschen Sprache und besonders der Rechtschreibung nicht mächtig sind, sich aber am liebsten als Arier darstellen!
Wer tun mit h schreibt, sollte tatsächlich etwas tun, nämlich einen VHS Kurs "Deutsch für Anfänger" besuchen.
In eigener Sache:
http://www.leetchi.com/c/pool-von-mein-familie#utm_source=mail_service_de&utm_medium=creation_ok_de&utm_campaign=mail_service_creation
Davor lief es für meinen Morgen aber auch nicht besser. Den Wecker einmal zu viel auf Snooze gestellt und dann im Bad festgestellt, dass ich mehr als die Hälfte meiner Anziehsachen vergessen hatte...
Dann war die Milch mal wieder leer und ich musste vorm 1.Kaffee in den Keller! Da gabs aber Gott sei Dank noch welche!
Die drei Chaoten sind dann gut aus den Betten gekommen und waren heute handzahm. Der Mittlere hatte Schmerzen im Fuß, die aber nicht so schlimm waren, als das der Sportunterricht heute ohne ihn stattfinden müsste. Die Kleine glaubte dann Durchfall zu haben und war erleichtert, als ich ihr erklärte, dass dies kein Durchfall sei.
Der Große hatte seine schlechte Laune vorm Vorabend auch weggeschlafen und schien nicht mehr nachtragend zu sein, dass er gestern schon früh ins Bett musste. War er am Samstag schließlich ewig wach gewesen und hatte nicht in den Schlaf gefunden. Nach einer kurzen Diskussion und "schwitzenden Augen" (finde den Ausdruck für Tränen super!) war er dann gestern auch tatsächlich früh im Land der Träume.
Die ganz großen Leute waren nach der Brech- und Meckerstunde gestern Abend dann aber auch erschöpft und sind früh ins Feenland abgetaucht. Ohne RTL. Kein Dschungelcamp ist auch keine Schande!
Wie ich heute dann schon lesen durfte, hat die Kobra Ricky den Platz am Lagerfeuer räumen müssen und Thorsten hat erfolglos mit den faulen Weibern gemotzt.
Langweilig!
Da war es gerade doch viel spannender jede Menge braunes Gedankengut auf Facebook zu melden und mein Karma aufzurüschen. Sehr empfehlenswert und manchmal, trotz der enthaltenden Schande in den Postings, belustigend wie viele Idioten der deutschen Sprache und besonders der Rechtschreibung nicht mächtig sind, sich aber am liebsten als Arier darstellen!
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Sonntag, 24. Januar 2016
Sportlerseelen
schmusen, 10:22h
Gerade im Spiegel etwas über Sportausreden gelesen. Zumindest die Überschrift zum Thema. Gelesen habe ich den Artikel nicht, fühlte mich nämlich direkt in der Art angesprochen, die ein schlechtes Gewissen hinterläßt. Will ich doch selber schon seit Monaten wieder zurück in den Sport finden. Gründe warum ich noch nicht angefangen habe, gibt es eine Vielzahl. Zum Beispiel, weil ich zur Zeit noch mehr oder weniger im 2 Stunden Rhythmus stille. Und in der Zeit dazwischen ins Studio zu fahren, lohnt eben einfach nicht. Da hilft die Gewissheit, dass ich dafür aber jeden Monat meinen Beitrag zahle auch nicht wirklich. Klar kann man auch zu Hause ein bißchen was machen Hab mir doch extra die Fitness DvDs von Diplom Sportlerin Verena bestellt und ein paar Male zu Hause ausprobiert. In die Muckibude zu fahren und da zu sporten, ist aber einfach viel effektiver.
So vergeht dann bisher immer einfach ein weiterer Tag, an dem ich nicht auf dem Laufband stand. (Mein Mann übrigens auch nicht)
Abgesehen davon dachte ich gestern morgen beim ersten Blick in den Spiegel: "Schade, dass man für sein Gesicht nicht einfach mal nur einige Male ein bißchen Sport machen muss und man sieht direkt wieder aus wie neu?!" Schlafmangel und Alltagsstress lassen sich vom Körper prima wegtrainierten, Augenränder und Zornesfalten leider nicht. Ist doch scheiße und ungerecht! Scheiße und ungerecht behandelt gefühlt hat sich gestern ja auch Ricky. "Ich will keine Schlange sein", weinte er da in die Kameras. Das will wohl keiner, dafür teilt man die Schlange aber ohne groß zu zögern gern mal der verhassten Kontrahentin zu. Und das ohne große Rücksichtnahme auf eventuelle Befindlichkeiten. Von denen gab es da ja gestern echt jede Menge. Sogar Krokodilbezwinger Thorsten ließ nach der Prüfung mal ein paar Tränen kullern und erlaubte dem Zuschauer einen kuren Einblick in die verletzte Kinderspiele in seinem komplett durchtrainierten Körper. Scheint mir ein auffälliges Phänomen zu sein. Je verletzter die Seele, desto perfekter versucht man anscheinend im Außen zu sein (wenn man nicht gerade das Fressen für sich entdeckt hat). Soll jetzt nicht heißen, dass in jedem durchtrainierten Körper auch eine verletzte Seele steckt, trotzdem wird damit mittlerweile wirklich viel zu kompensieren versucht. Kenn ich ja selber. Bleibt nur der Versuch die Seelen der eigenen Kinder möglichst so gut zu beschützen, dass sie später nicht durch die Welt laufen müssen und es allen beweisen wollen. Das man sie nicht vor allem beschützen kann hab ich selber schon erleben müssen. Wurde mein Ältester doch vor etwas mehr als einem Jahr auf dem Weg zur Schule von einem Auto angefahren und hätte beinahe seinen linken Fuß verloren und das alles 500m von unserer Haustüre entfernt. Ich hätte alles dafür gegeben, ihn da beschützen zu können und ihm diese Erfahrung zu ersparen. Konnte ich aber nicht. Aber ich konnte ihn auffangen, ihm zur Seite stehen und alle Operationen und Rückschläge mit ihm zusammen durchstehen und alle Erfolge mit ihm feiern. Und gestern konnte ich seinen Kindergeburtstag ihn der Fußballhalle mit ihm feiern. und sehen und geniessen, dass er ganz normal laufen und Fußball spielen kann. Seinen 11. Geburtstag wollte er nicht feiern. Da sass er noch im Rollstuhl und niemand in der Schule sollte wissen, das er Geburtstag hatte. Umso emotionaler ist es dann, zu sehen, wie er mit seinen Homies auf dem Platz steht und glücklich ist. Den Papa auf den Platz holt und die Mama bittet, nicht Schieri zu sein und am besten auch nicht zu gucken. Das ist Sport fürs Herz, das kann mir keine Muckibude geben!
In eigener Sache:
https://www.leetchi.com/c/pool-von-mein-familie
So vergeht dann bisher immer einfach ein weiterer Tag, an dem ich nicht auf dem Laufband stand. (Mein Mann übrigens auch nicht)
Abgesehen davon dachte ich gestern morgen beim ersten Blick in den Spiegel: "Schade, dass man für sein Gesicht nicht einfach mal nur einige Male ein bißchen Sport machen muss und man sieht direkt wieder aus wie neu?!" Schlafmangel und Alltagsstress lassen sich vom Körper prima wegtrainierten, Augenränder und Zornesfalten leider nicht. Ist doch scheiße und ungerecht! Scheiße und ungerecht behandelt gefühlt hat sich gestern ja auch Ricky. "Ich will keine Schlange sein", weinte er da in die Kameras. Das will wohl keiner, dafür teilt man die Schlange aber ohne groß zu zögern gern mal der verhassten Kontrahentin zu. Und das ohne große Rücksichtnahme auf eventuelle Befindlichkeiten. Von denen gab es da ja gestern echt jede Menge. Sogar Krokodilbezwinger Thorsten ließ nach der Prüfung mal ein paar Tränen kullern und erlaubte dem Zuschauer einen kuren Einblick in die verletzte Kinderspiele in seinem komplett durchtrainierten Körper. Scheint mir ein auffälliges Phänomen zu sein. Je verletzter die Seele, desto perfekter versucht man anscheinend im Außen zu sein (wenn man nicht gerade das Fressen für sich entdeckt hat). Soll jetzt nicht heißen, dass in jedem durchtrainierten Körper auch eine verletzte Seele steckt, trotzdem wird damit mittlerweile wirklich viel zu kompensieren versucht. Kenn ich ja selber. Bleibt nur der Versuch die Seelen der eigenen Kinder möglichst so gut zu beschützen, dass sie später nicht durch die Welt laufen müssen und es allen beweisen wollen. Das man sie nicht vor allem beschützen kann hab ich selber schon erleben müssen. Wurde mein Ältester doch vor etwas mehr als einem Jahr auf dem Weg zur Schule von einem Auto angefahren und hätte beinahe seinen linken Fuß verloren und das alles 500m von unserer Haustüre entfernt. Ich hätte alles dafür gegeben, ihn da beschützen zu können und ihm diese Erfahrung zu ersparen. Konnte ich aber nicht. Aber ich konnte ihn auffangen, ihm zur Seite stehen und alle Operationen und Rückschläge mit ihm zusammen durchstehen und alle Erfolge mit ihm feiern. Und gestern konnte ich seinen Kindergeburtstag ihn der Fußballhalle mit ihm feiern. und sehen und geniessen, dass er ganz normal laufen und Fußball spielen kann. Seinen 11. Geburtstag wollte er nicht feiern. Da sass er noch im Rollstuhl und niemand in der Schule sollte wissen, das er Geburtstag hatte. Umso emotionaler ist es dann, zu sehen, wie er mit seinen Homies auf dem Platz steht und glücklich ist. Den Papa auf den Platz holt und die Mama bittet, nicht Schieri zu sein und am besten auch nicht zu gucken. Das ist Sport fürs Herz, das kann mir keine Muckibude geben!
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Freitag, 22. Januar 2016
Weltknuddeltag, Du Furzfrau
schmusen, 09:48h
Gestern war Weltknuddeltag. Also alle mal feste drücken, am besten beide Augen zu.
Es ist 07:39 Uhr, alle Kinder sind bereits in der Schule, bzw. noch auf dem Weg dahin und der erste morgendliche Stress ist gemeistert. Die Kleinste musste um kurz vor sieben nochmal eben an Mamas Brust und der Älteste hat seine Jacke mit der vom Mittleren vertauscht und eine kleine Kette von Umständen damit ausgelöst. Falsche Jacke gleich kein Portemonnaie, kein Schokoticket, keine Fahrt mit dem Bus. Bus verpasst, zurück nach Hause. Jacken getauscht und geflucht, dass er den Anschluss jetzt verpaßt. Zum Glück waren die Mittleren aber schon fertig und konnten sich direkt in ihre Jacken und Schuhe stürzen. Da macht sich dann bezahlt, dass man um 06:15 Uhr bei der Wahl zwischen bloggen oder schonmal die Schulbrote schmieren, bei den Schulbroten geblieben ist. Also alle schnell ins Auto und den Großen zur Haltestelle gebracht, damit er seinen Anschluß noch bekommt. Sobald im Flur die richtige Garderobe wieder hängt, besteht hoffentlich auch bald dann keine Jackenverwechslungsgefahr mehr. Also mal meine Augen feste zugedrückt, damit ich nicht gleich ein schlechtes Gewissen bekomme, weil die Jacken gerade nicht anders als übereinander hängen können.
Rumgehangen haben sie gestern übrigens auch, die Camper in Australien. Dabei hätte es doch so schöne Möglichkeiten des Diskurses gegeben. War aber mal wieder nur Friede, Freude, Madenkuchen. Dabei konnte man gestern endlich einen Einblick gewinnen, warum Menderes dann wohl auch nach dem Dschungel nicht wirklich zu den Personen gehören wird, die wir ernster als vorher nehmen können. Nachdem ihm mehr oder weniger alle Campbewohner ins weiche Herz geschlossen hatten und man als Zuschauer schon fast soweit war, in ihm mehr als nur den unverbesserlichen und ewig scheiternden DsdS Kandidaten zu sehen, offenbarte er uns dann gestern leider die bisher unterdrückte Wahrheit seines Seins. Angefeuert von so viel Liebe und Zuspruch im Camp sang Menderes da seinen Evergreen. Die Hoffnung keimte gut ersichtlich für jeden in dem kleinen Man wieder auf. Immer wieder die gleichen drei Zeilen Michael Jackson, mal höher mal tiefer, mit der entsprechenden Begründung, warum das jetzt gerade wieder nicht ganz so gut klang. Sofort fühlte ich mich zurückversetzt in eine andere Sendezeit und sehnte mich nach klaren Worten von Pop Titan Dieter. Leider erntete der unbegnadete Sänger dann auch keine Kritik, sondern eben nur keinen weiteren Applaus. Wo ist denn da die vorgeheuchelte Freundschaft? Entweder geheuchelten Applaus bitte oder ein wahres und klares Wort und den kleinen Mann mal an die trainierte Legat Brust genommen oder an die Wollersheim Hügel oder in die Arme von Mama Nielsen. Irgendwo da hätte jemand es ihm endlich verständlich näher bringen können, dass er egal was auch passiert, wohl nie eine Karriere als Sänger machen wird. Mag sein Antlitz Michael auch noch so ähnlich werden. Und ein "Ich muss dich schimpfen, weil du hast genial gesungen haben die anderen gesagt und ich war nicht da..." von "wo bitte sind meine restlichen Haare" Ricky hilft da auch nicht weiter. Wahrscheinlich saß der kleine Möchtegern Jackson Verschnitt später auch neidisch in der Dschungelprüfung auf der Bank und ärgerte sich darüber, dass Fürstin Helena zum Singen antreten musste.
Eine Prüfung, die sie dank ihrer mitgebrachten Camp-Fangemeinde tatsächlich mal mehr oder weniger gut durchgezogen hat. Mit Fliegen im Mund Texte zu trällern ist bestimmt ziemlich sehr ekelig. Da gab es dann ja sogar hinterher vom Muskelmann Thorsten lobende und anerkennende Worte. Wow. Gestern noch Furzfrau, heute schon ne geile Kämpferin, die den Krieg gewonnen hat. So ein Camp ist doch wirklich eine Feldstudie zu unserer Gesellschaft im allgemeinen. Wer gestern noch der totale Flop oder Feind war, kann schon morgen dein bester Freund oder der absolute Hit sein. Bei der Legat Maschine frage ich mich, ob der eben einfach so ein fairplay Sportler ist, der einem nach einer wiedererbrachten Leistung eben noch einmal eine Chance gibt oder ob der einfach nur langsam aber sicher wahnsinnig wird, von dem anhaltenden Eiweißmangel. Irgendwo muss so ein Mangel ja seinen Tribut zollen und seine Muskeln scheinen bisher nicht darunter zu leiden. Vielleicht wußte er aber auch nur, dass Weltknuddeltag ist und er hat schonmal vorsorglich beide Augen zugedrückt. Beim Zacher hat man ja öfter mal das Bedürfnis, ihm den Unterkiefer feste hoch zu drücken. Sitzt der doch konsequent mit offenem Mund herum oder schläft in der gleichen Haltung. Schade, dass ihm da noch kein Viehzeug reingeflogen oder gekrabbelt ist.
Na und bei dem Tiffy Lambada Tänzer ging gestern dann ja auch endlich mal alles glatt. Keine Unterfragung, nur mit Melasse bedeckt und von Federn geschmückt Songs so tanzen, dass die anderen den Titel erraten. Da hätte ich ja auch lieber den Thorsten tanzen sehen. Das der Spanier das kann, war ja zu erwarten. Das die Fürstin ihn nominiert auch. Schließlich ist sie so fein aus der Nummer raus und Hunger haben die anderen Camper nun wirklich alle.
Fest alle Augen zugedrückt sollen auch die Mitglieder der Academy haben, als sie vergessen haben, ein paar schwarze Schauspieler für die Oscars zu nominieren. Ist man sich zwar einig, dass es nunmal auch mehr "weiße Filme" gibt und die eigentlich Schuldigen in Hollywood und hinter den Kameras sitzen, so wollen sie der Verleihung dann also fern bleiben, weil man sie nicht nominiert hat. Hui, da muss man jetzt natürlich ganz schön aufpassen, was man sagt, um nicht in die ein oder andere Ecke gedrängt zu werden. Deshalb drücke ich auch beide Augen zu und belasse es bei einem Satz:
Solange uns noch auffällt, wie hoch der Anteil an schwarz oder weiß bei etwas ist, solange haben wir die Gleichheit noch nicht hergestellt!
Und dann ist da noch das Erlebnis gestern im ansässigen Flüchtlingsheim meines Heimatdorfes. Es liegt ziemlich versteckt in einer, sagen wir mal nicht sonderlich bevorzugten Wohnlage. Wir wollten ein paar Babysachen und aussortierte Kinderanziehsachen abgeben. Zumindest mal fragen, ob so etwas gebraucht wird, bevor es im Altkleidercontainer landet.
Im abgeschlossenen "Office" saßen dann zwei ziemlich beleibte Damen beim Frühstück. Auf Nachfrage, ob sie Anziehsachen für Babys und Kinder gebrauchen können, ernteten wir erst genervte Blicke und bekamen dann, nachdem die eine der beiden ihr belegtes Brötchen endlich zu Ende gekaut hatte, als Antwort: "Wir haben ein Mädchen hier, vor zwei Tagen geboren." Heißt für mich dann zunächst, ok, dann können sie die Sachen doch bestimmt gebrauchen. Auf die Frage, ob wir die Kisten dann dort lassen sollen, gab es dann nur ein."Können sie machen." Also zurück zum Auto und die Sachen geholt, um sie zum Office zu bringen. Auf dem Weg hält uns dann eine Frau an, ein Flüchtling und fragt: "Sachen für Kinder?" Dann kommen zwei Jungs dazu, vielleicht sieben und neun Jahre alt. In dünnen Hosen und nachgemachten Crocs. Ich stehe in Wintermantel und gefütterten Schuhen vor ihnen und sehe, wie sie sich um zwei paar Schuhe rangeln. Ein Paar noch viel zu groß und das andere Paar Mädchenstiefel. Der Kleinere nimmt die Mädchenstiefel und die Frau nimmt all die Kartons und Tüten und freut sich. Sie bringt die Babysachen zu der jungen Mutter und bedankt sich.
Wir bleiben zurück, mit einem Kloß im Hals. Und mit der Frage, was die zwei Damen im Office da eigentlich machen? Und ob die für ihre Unfreundlichkeit etwa auch noch bezahlt werden? Erweckten sie den Eindruck, als herrsche im Flüchtlingsheim kein Mangel an Anziehsachen, sprachen die Erlebnisse auf dem alten Schulhof eine andere Sprache. So viele Hände habe ich gar nicht, um da beide Augen fest zuzudrücken.
Naja, Weltknuddeltag! Allemal besser als der Tag der Jogginghose.
Es ist 07:39 Uhr, alle Kinder sind bereits in der Schule, bzw. noch auf dem Weg dahin und der erste morgendliche Stress ist gemeistert. Die Kleinste musste um kurz vor sieben nochmal eben an Mamas Brust und der Älteste hat seine Jacke mit der vom Mittleren vertauscht und eine kleine Kette von Umständen damit ausgelöst. Falsche Jacke gleich kein Portemonnaie, kein Schokoticket, keine Fahrt mit dem Bus. Bus verpasst, zurück nach Hause. Jacken getauscht und geflucht, dass er den Anschluss jetzt verpaßt. Zum Glück waren die Mittleren aber schon fertig und konnten sich direkt in ihre Jacken und Schuhe stürzen. Da macht sich dann bezahlt, dass man um 06:15 Uhr bei der Wahl zwischen bloggen oder schonmal die Schulbrote schmieren, bei den Schulbroten geblieben ist. Also alle schnell ins Auto und den Großen zur Haltestelle gebracht, damit er seinen Anschluß noch bekommt. Sobald im Flur die richtige Garderobe wieder hängt, besteht hoffentlich auch bald dann keine Jackenverwechslungsgefahr mehr. Also mal meine Augen feste zugedrückt, damit ich nicht gleich ein schlechtes Gewissen bekomme, weil die Jacken gerade nicht anders als übereinander hängen können.
Rumgehangen haben sie gestern übrigens auch, die Camper in Australien. Dabei hätte es doch so schöne Möglichkeiten des Diskurses gegeben. War aber mal wieder nur Friede, Freude, Madenkuchen. Dabei konnte man gestern endlich einen Einblick gewinnen, warum Menderes dann wohl auch nach dem Dschungel nicht wirklich zu den Personen gehören wird, die wir ernster als vorher nehmen können. Nachdem ihm mehr oder weniger alle Campbewohner ins weiche Herz geschlossen hatten und man als Zuschauer schon fast soweit war, in ihm mehr als nur den unverbesserlichen und ewig scheiternden DsdS Kandidaten zu sehen, offenbarte er uns dann gestern leider die bisher unterdrückte Wahrheit seines Seins. Angefeuert von so viel Liebe und Zuspruch im Camp sang Menderes da seinen Evergreen. Die Hoffnung keimte gut ersichtlich für jeden in dem kleinen Man wieder auf. Immer wieder die gleichen drei Zeilen Michael Jackson, mal höher mal tiefer, mit der entsprechenden Begründung, warum das jetzt gerade wieder nicht ganz so gut klang. Sofort fühlte ich mich zurückversetzt in eine andere Sendezeit und sehnte mich nach klaren Worten von Pop Titan Dieter. Leider erntete der unbegnadete Sänger dann auch keine Kritik, sondern eben nur keinen weiteren Applaus. Wo ist denn da die vorgeheuchelte Freundschaft? Entweder geheuchelten Applaus bitte oder ein wahres und klares Wort und den kleinen Mann mal an die trainierte Legat Brust genommen oder an die Wollersheim Hügel oder in die Arme von Mama Nielsen. Irgendwo da hätte jemand es ihm endlich verständlich näher bringen können, dass er egal was auch passiert, wohl nie eine Karriere als Sänger machen wird. Mag sein Antlitz Michael auch noch so ähnlich werden. Und ein "Ich muss dich schimpfen, weil du hast genial gesungen haben die anderen gesagt und ich war nicht da..." von "wo bitte sind meine restlichen Haare" Ricky hilft da auch nicht weiter. Wahrscheinlich saß der kleine Möchtegern Jackson Verschnitt später auch neidisch in der Dschungelprüfung auf der Bank und ärgerte sich darüber, dass Fürstin Helena zum Singen antreten musste.
Eine Prüfung, die sie dank ihrer mitgebrachten Camp-Fangemeinde tatsächlich mal mehr oder weniger gut durchgezogen hat. Mit Fliegen im Mund Texte zu trällern ist bestimmt ziemlich sehr ekelig. Da gab es dann ja sogar hinterher vom Muskelmann Thorsten lobende und anerkennende Worte. Wow. Gestern noch Furzfrau, heute schon ne geile Kämpferin, die den Krieg gewonnen hat. So ein Camp ist doch wirklich eine Feldstudie zu unserer Gesellschaft im allgemeinen. Wer gestern noch der totale Flop oder Feind war, kann schon morgen dein bester Freund oder der absolute Hit sein. Bei der Legat Maschine frage ich mich, ob der eben einfach so ein fairplay Sportler ist, der einem nach einer wiedererbrachten Leistung eben noch einmal eine Chance gibt oder ob der einfach nur langsam aber sicher wahnsinnig wird, von dem anhaltenden Eiweißmangel. Irgendwo muss so ein Mangel ja seinen Tribut zollen und seine Muskeln scheinen bisher nicht darunter zu leiden. Vielleicht wußte er aber auch nur, dass Weltknuddeltag ist und er hat schonmal vorsorglich beide Augen zugedrückt. Beim Zacher hat man ja öfter mal das Bedürfnis, ihm den Unterkiefer feste hoch zu drücken. Sitzt der doch konsequent mit offenem Mund herum oder schläft in der gleichen Haltung. Schade, dass ihm da noch kein Viehzeug reingeflogen oder gekrabbelt ist.
Na und bei dem Tiffy Lambada Tänzer ging gestern dann ja auch endlich mal alles glatt. Keine Unterfragung, nur mit Melasse bedeckt und von Federn geschmückt Songs so tanzen, dass die anderen den Titel erraten. Da hätte ich ja auch lieber den Thorsten tanzen sehen. Das der Spanier das kann, war ja zu erwarten. Das die Fürstin ihn nominiert auch. Schließlich ist sie so fein aus der Nummer raus und Hunger haben die anderen Camper nun wirklich alle.
Fest alle Augen zugedrückt sollen auch die Mitglieder der Academy haben, als sie vergessen haben, ein paar schwarze Schauspieler für die Oscars zu nominieren. Ist man sich zwar einig, dass es nunmal auch mehr "weiße Filme" gibt und die eigentlich Schuldigen in Hollywood und hinter den Kameras sitzen, so wollen sie der Verleihung dann also fern bleiben, weil man sie nicht nominiert hat. Hui, da muss man jetzt natürlich ganz schön aufpassen, was man sagt, um nicht in die ein oder andere Ecke gedrängt zu werden. Deshalb drücke ich auch beide Augen zu und belasse es bei einem Satz:
Solange uns noch auffällt, wie hoch der Anteil an schwarz oder weiß bei etwas ist, solange haben wir die Gleichheit noch nicht hergestellt!
Und dann ist da noch das Erlebnis gestern im ansässigen Flüchtlingsheim meines Heimatdorfes. Es liegt ziemlich versteckt in einer, sagen wir mal nicht sonderlich bevorzugten Wohnlage. Wir wollten ein paar Babysachen und aussortierte Kinderanziehsachen abgeben. Zumindest mal fragen, ob so etwas gebraucht wird, bevor es im Altkleidercontainer landet.
Im abgeschlossenen "Office" saßen dann zwei ziemlich beleibte Damen beim Frühstück. Auf Nachfrage, ob sie Anziehsachen für Babys und Kinder gebrauchen können, ernteten wir erst genervte Blicke und bekamen dann, nachdem die eine der beiden ihr belegtes Brötchen endlich zu Ende gekaut hatte, als Antwort: "Wir haben ein Mädchen hier, vor zwei Tagen geboren." Heißt für mich dann zunächst, ok, dann können sie die Sachen doch bestimmt gebrauchen. Auf die Frage, ob wir die Kisten dann dort lassen sollen, gab es dann nur ein."Können sie machen." Also zurück zum Auto und die Sachen geholt, um sie zum Office zu bringen. Auf dem Weg hält uns dann eine Frau an, ein Flüchtling und fragt: "Sachen für Kinder?" Dann kommen zwei Jungs dazu, vielleicht sieben und neun Jahre alt. In dünnen Hosen und nachgemachten Crocs. Ich stehe in Wintermantel und gefütterten Schuhen vor ihnen und sehe, wie sie sich um zwei paar Schuhe rangeln. Ein Paar noch viel zu groß und das andere Paar Mädchenstiefel. Der Kleinere nimmt die Mädchenstiefel und die Frau nimmt all die Kartons und Tüten und freut sich. Sie bringt die Babysachen zu der jungen Mutter und bedankt sich.
Wir bleiben zurück, mit einem Kloß im Hals. Und mit der Frage, was die zwei Damen im Office da eigentlich machen? Und ob die für ihre Unfreundlichkeit etwa auch noch bezahlt werden? Erweckten sie den Eindruck, als herrsche im Flüchtlingsheim kein Mangel an Anziehsachen, sprachen die Erlebnisse auf dem alten Schulhof eine andere Sprache. So viele Hände habe ich gar nicht, um da beide Augen fest zuzudrücken.
Naja, Weltknuddeltag! Allemal besser als der Tag der Jogginghose.
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