Samstag, 28. April 2018
#System #Schule #Mutter #allesscheisse
Lang ist mein letzter Beitrag her..Keine Zeit zum Schreiben, keine Zeit für mich. Vier Kinder und zwei Jobs lassen keine Zeit zum Durchatmen.
Ich liebe es Mama zu sein und ich würde wie jede Mama mein Leben für die Kinder geben und tue es quasi auch, aber heute bin ich so müde, so erschöpft, so leer. Von allen Seiten her rappelts.
Die Lehrer in den Schulen kotzen mich an. Überall muss jeder der Norm entsprechen und perfekt sein. Kind und Junge sein ist sowieso überall verboten. Die I-Helfer überschwemmen unqualifiziert die Klassenräume und Schulhöfe und die Lehrer sind überforderter als je zuvor. Ja sie haben da vor sich auch ein Gesamtgemenge aus nicht erzogenen, psychischen und physischen Behinderungen, guten und schlechten Schülern, armen und reichen Kindern, unterschiedlichste Kulturkreise und und und. Am Ende stehen sie vor Kindern, die überflutet sind von Reizen. Zu viel Elektronik, Handys, Spielekonsolen, Medien im Allgemeinen. Und völlig überfordert reagieren sie komplett über. Erarbeiten Verhaltensbögen und sprechen den Schülern jegliche Eigenverantwortung ab. Wer keinen I-Helfer hat, darf für jede Stuhlwackelei ermahnt und getadelt werden. Sie schlagen um sich, als stünden sie mit den Kindern im Krieg und ich als Mutter gerate in den Strudel aus Unverständnis, Wut und Hass. Am liebsten würd ich meine Kinder selber unterrichten. Frei von diesen überzogenen Erwartungen, dem System, das keinem gerecht wird. Nicht den Schülern, nicht den I-Kindern, nicht der Gesellschaft, nicht den Schuhen, nicht der Gesellschaft. Precht hat Recht, wenn er es Verrat an den Kindern nennt.
Und Verrat an den Familien. Wir reißen uns Beine und Arme raus. Haben zu viele Jobs und versuchen, alles richtig zu machen. Verlieren die Gelassenheit. Wissen wir doch selber nur zu gut, dass am Ende nur das Abschlusszeugnis von Relevanz ist. Keiner fragt Dich später, wie eigentlich dein Zeugnis während der Pubertät angesehen hat oder wie die Lehrer eigentlich so zu Dir waren.
Keiner darf mehr raufen. Jede Körperlichkeit wird sofort bestraft. Auch ich hasse Gewalt und möchte nicht, dass meine Söhne sich prügeln. Aber als ich Kind war, gehörte das auch mit dazu. Das man Kräfte gemessen hat, das man eine mitgegeben bekommen hat oder mal selber verteilt hat. Deshalb wußten wir auch, wann und was weh tut. Wir haben keinen zu Tode getreten. Wir wußten, wann Schluß ist, weil wir uns als Kinder ausprobieren konnten. Wir hatten keine Messervorbilder. Heute lernt keiner mehr, wann der andere Schmerzen hat und dann rasten sie mit 16, 17, 18 Jahren aus und haben keine Ahnung, wo die Grenzen liegen. Sind von einer Wut übermannt, die sie jahrelang aufgestaut haben, weil sie immer der Norm entsprechen sollen. Weil ihnen niemand sagt, dass sie gut sind, wie sie sind. Jeder muß besser sein. Noch mehr leisten. Nur die Harten kommen in den Garten.
Mich kotzt das alles an. ALLES. Das ganze System. Alles so sinnlos übertrieben. Nichts wird mehr mit Handschlag besiegelt. Alles nur noch schriftlich und auf Termin.
ICH KOTZE HEUTE IM STRAHL.
Und dann frag ich mich, wo nehm ich die Kraft her? Überall anzuecken und für die Kinder zu streiten, den Job zu machen, den Haushalt...wo bleib ich?
Ich verlier mich in all dem, weil keiner mehr bereit ist, Familien zu unterstützen. Oder mal gelassen zu bleiben.
Haut doch einfach alle ab in den Keller, zurück in die Löcher aus denen ihr gekrochen seid!
Lasst die wieder frei, die Menschlichkeit walten lassen und Verständnis haben.
Wo sind all die nur hin?

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Donnerstag, 17. Dezember 2015
Dankbarkeit, Chaos, Ärzte und Tragen
Neuer Tag, neues Glück...
Dankbar in den Tag starten. Hab ich schon so oft gelesen und gehört. Selbst Detlef D! Soost hat "Das Gesetz der Resonanz"

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_Anziehung

für sich entdeckt...
Ich war auch schon mal ganz nah dran, tatsächlich nach diesem Prinzip zu leben. Vor meiner Scheidung. Der ein oder andere aus meinem mittlerweile "Ex" Freundeskreis würde sagen, dass ich die Scheidung damit provoziert habe...Falsches Thema..

Dankbar in den Tag starten!
Heute mal wieder probiert. Dankbar bin ich! Für vier wundervolle Kinder, die diese Welt ein kleines bißchen besser machen, auch wenn sie meine Nerven jeden Morgen aufs neue an den Rand ihrer Strapazierfähigkeit bringen. Aber sie tun es sehr liebenswert und mit einer Kontinuität, die das ganze schon fast wieder lustig macht.
Eigentlich könnte ich eine Sprachnotiz von mir aufzeichnen und sie morgens im Bad einfach abspielen.
"So los jetzt, geh Pipi machen und dann waschen, Zähne putzen, anziehen. Abziehen! Nein, er hat dich gar nicht doof angeguckt, er ist auch noch nicht wach. Überm Waschbecken die Zähne putzen! Doch sie hat abgezogen, ich hab es gehört, dass Toilettenpapier ist vom Nase putzen. Anziehen! Nicht quasseln. Singen auch nicht. Nur anziehen. Wenn Du fertig bist, kannst Du gerne singen. Doch Du singst wunderschön, aber dabei hörst Du immer auf Dich weiter fertig zu machen.
Haare gekämmt? Schon wieder bad Hairday? Nein, ich kann nicht alle Haare, die abstehen, einfach abschneiden!
Licht aus und Tornister mit runter bitte! Dir muss ich noch die Haare flechten, also komm schon, zieh Dich an jetzt. Nein, deine Lieblingsunterhose ist in der Wäsche, heute musst Du mit dieser Vorlieb nehmen. Mach Dir bitte erst Dein Brot fertig, bevor Du guckst, ob du Nachrichten im Klassenchat hast, Dein Bus kommt in 20 Minuten!...."

40 Minuten später ist der erste Wahnsinn des Tages dann vorbei. Die vermissten Turnschuhe noch schnell gefunden und in die Sporttasche gepackt, die vermatschte Kaki aus dem Toni entsorgt und die mittleren zwei zur Schule gebracht.

Die Kleinste im Bunde macht mal wieder alles super und ohne zu murren mit. Dankbarkeit! Hier ist sie!
Dafür wird die Lütte jetzt mit Ruhe und Liebe gewaschen, gewickelt und gestillt. Als Lohn bekomme ich jede Menge Wohlfühllaute und Lächeln geschenkt.

Besser gehts nicht, hat die Kinderärztin bei der U4 gesagt. Ein fetter strammer Wonneproppen. Impfung inklusive. Bevor wir aus dem Behandlungszimmer gehen, kommt die sehr geschätzte und auch kompetente Kinderärztin dann nochmal zurück, um mir zu sagen, dass sich die Stillempfehlung geändert hat. Nicht mehr 6 Monate voll zu stillen, sei die beste Allergieprävention, sondern nur noch 4 Monate und dann mit der Beikost zu beginnen. Ich nicke und danke für diese Info.
Hatte ich doch schon von einer Mama an der Schule gehört, dass ihr Kinderarzt ihr das ebenfalls empfohlen hat.

Soso, denke ich und beschließe, mich davon nicht beirren zu lassen. Wäre das tatsächlich so, dann dürfte mein ältester Sohn keine Allergien haben, dafür aber die mittleren Beiden. Bei meinem ersten Sohn habe ich mich nämlich überreden lassen, schon mit 4,5 Monaten mit Beikost zu beginnen. Die anderen habe ich dann 6 Monate voll gestillt und dann noch bis zum 14. Monat bzw. bis zum 2. Geburtstag weiter gestillt. Und wer ist der arme Kerl, der von beinahe jedweder Polle, Hausstaub und Nahrungszusätzen allergisch gequält wird? Der Große!

Trotzdem interessiert mich, wie die Empfehlung der deutschen Stillkommission ist. Ich google also gestern Abend und finde prompt heraus, dass die sich nicht geändert hat, sondern einen Artikel zu den neuerdings verbreiteten Empfehlungen verfasst hat.

http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2015/12/nationale_stillkommission__weiterhin_4_bis_6_monate_ausschliesslich_stillen-194091.html

Bringt mich zu der Frage, warum Kinderärzte dann anderes verbreiten?

Am Abend dann noch beim Osteopathen gewesen. Nix für mich, dass Rumgeknacke.
Ich war schon mal bei einem Anderen und der hat nicht so viele ekelige Knackgeräusche verursacht, da hab ich mich wohler gefühlt. Mein Mann schwört auf das "Einrenken" und fühlt sich danach auch tatsächlich besser. Ich warte noch ab, ob es mir auch besser gehen wird.

Beim Verabschieden sagt er dann, er würde die Lütte nicht mit dem Gesicht zur Brust, sondern mit dem Gesicht nach vorne tragen, damit sie sich den Hals nicht so verdrehen muss, wenn sie gucken möchte...
Endgültig verkackt Herr Osteopath!
Ist doch das erste, was man lernt, dass es für den Rücken das Übelste ist, mit dem Gesicht nach vorne getragen zu werden...
Wenn sie bald mehr sehen möchte, tragen wir sie auf der Seite und auf dem Rücken... Yequana like!

Kann ich übrigens als vierfach Mutti nur empfehlen! Tragt Eure Kinder!
Und wer ein bißchen dazu lesen möchte, dem lege ich das folgende Buch ganz dringend ans Herz:

https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Liedloff

Ich liebe dieses Buch und es hat meine "Erziehung" und das Wachsen meiner Kinder extrem geprägt!

Dafür bin ich genauso dankbar.

Und meine Familie ist für ein warmes Mittagessen dankbar, dass es jetzt zu kochen gilt.

Schließlich muss der Magen gefüllt sein, bevor sich die Jungs heute auf ihre Weihnachtsfeiern vom Fußball begeben und die junge Dame zum Ballett entschwindet.
Ich werde mich derweil ins Büro meiner Chefin setzen und ihr erklären, warum ich als vierfach Mutter nur halb so flexibel bin, wie andere Frauen...
Schande auf mein Haupt. Lieber Kinder statt Karriere!
Dankbarkeit! :)

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