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Samstag, 26. Dezember 2015
Scheidungsmitbringsel
schmusen, 11:58h
"Kinderfreier" Morgen. Die drei Großen sind seit gestern Nachmittag bei ihrem Vater und feiern zum 2. Mal Weihnachten mit seiner Familie.
Das ist, was geschiedene Ehen mit sich bringen. Viel zu viele Geschenke und mehr Zeitstress an Weihnachten, zumindest we,, es wie bei uns, keine gemeinsamen Festivitäten mehr gibt.
War ja alles mal ganz anders gedacht, kurz nach der Trennung hatte ich mir vorgenommen, dass wir eine Bilderbuch-Patchwork Familie werden. Einfach vier Eltern, die sich um die Kinder kümmern, sie lieben und für sie da sind. Gemeinsam Geburtstage feiern und an einem Strang ziehen.
Ganz anders ist es gekommen. Es gibt weder vier Elternteile noch gemeinsame Festlichkeiten. Für die Kinder sicher nicht das non-plus-ultra.
Aber vielleicht war das geplante Modell auch einfach viel zu blauäugig gedacht. Gibt es doch immer die jedem eigenen Befindlichkeiten und Erwartungen, die sowieso nicht erfüllt werden können. Schon gar nicht, wenn sie nicht geäußert werden.
Für meine Mäuse wünsche ich mir, es wäre anders gekommen und manchmal wünsche ich mir noch, dass es ihnen zu liebe noch mal anders wird, auch wenn ich mir zur Zeit überhaupt nicht vorstellen kann, wie das gehen sollte. Trotzdem warten da ja noch Pubertät und die ein oder andere schwierige Phase, die sicher leichter verlaufen würde, gäbe es einen kompakten Elternbackground.
Aber Altruismus ist eine hohe Kunst und vielleicht auch nicht in jedem Lebensmodell angebracht.
So ist es heute, am 2. Weihnachtsmorgen still in unserer Hütte. Die Lütte hat lang geschlafen und sie und Papa genießen ein kurze zeitlang den ein-Kind-Familienstatus.
Der ist ihnen auch aus tiefstem Herzen gegönnt. Schließlich hat man als Partner von einer dreifach Mutter nur selten Gelegenheit dazu. Auch wenn er die anderen drei ebenfalls tief im Herzen verankert hat, nämlich so sehr, dass er wirklich herzzerreissende Weihnachtsbriefe bekommen hat, so genießt er diese Zeit trotz allem sehr.
Ich genieße es auch, im Bett zu liegen und Kaffee zu trinken. Noch ein bißchen rumzugammeln und mir den Rechner zu schnappen. Und doch vermisse ich das morgendliche Rumpeln in den Zimmern über mir. Die leisen Treppenstufen und das leise: Mama, darf ich...
Das chaotische Feiertagsfrühstücken und das Gepetze, wer wen schon wieder doof angeguckt hat oder heimlich am Handy war..
Einmal Mama...immer Mama...
Jeder Tag ohne die Kinder scheint wie ein verlorener Tag, auch und gerade mit dem Wissen, dass sie in ein paar Jahren aus dem Haus gehen werden, um ihr eigenes Leben zu führen. Aber das ist mein Preis, den ich für die Scheidung zahle. Andere genießen diese neue Freiheit vielleicht, mir fällt das schwer. Besonders an Feiertagen.
Naja, jetzt gleich ne Runde Wohnzimmer Mama Sport mit Trainerin Verena. Danach ein langer Spaziergang und dann kommen die Mäuse auch schon wieder und wir gehen mit Schwiegerpapa und Uroma zum Thailänder.
Multikulti Weihnachtszeit
Das ist, was geschiedene Ehen mit sich bringen. Viel zu viele Geschenke und mehr Zeitstress an Weihnachten, zumindest we,, es wie bei uns, keine gemeinsamen Festivitäten mehr gibt.
War ja alles mal ganz anders gedacht, kurz nach der Trennung hatte ich mir vorgenommen, dass wir eine Bilderbuch-Patchwork Familie werden. Einfach vier Eltern, die sich um die Kinder kümmern, sie lieben und für sie da sind. Gemeinsam Geburtstage feiern und an einem Strang ziehen.
Ganz anders ist es gekommen. Es gibt weder vier Elternteile noch gemeinsame Festlichkeiten. Für die Kinder sicher nicht das non-plus-ultra.
Aber vielleicht war das geplante Modell auch einfach viel zu blauäugig gedacht. Gibt es doch immer die jedem eigenen Befindlichkeiten und Erwartungen, die sowieso nicht erfüllt werden können. Schon gar nicht, wenn sie nicht geäußert werden.
Für meine Mäuse wünsche ich mir, es wäre anders gekommen und manchmal wünsche ich mir noch, dass es ihnen zu liebe noch mal anders wird, auch wenn ich mir zur Zeit überhaupt nicht vorstellen kann, wie das gehen sollte. Trotzdem warten da ja noch Pubertät und die ein oder andere schwierige Phase, die sicher leichter verlaufen würde, gäbe es einen kompakten Elternbackground.
Aber Altruismus ist eine hohe Kunst und vielleicht auch nicht in jedem Lebensmodell angebracht.
So ist es heute, am 2. Weihnachtsmorgen still in unserer Hütte. Die Lütte hat lang geschlafen und sie und Papa genießen ein kurze zeitlang den ein-Kind-Familienstatus.
Der ist ihnen auch aus tiefstem Herzen gegönnt. Schließlich hat man als Partner von einer dreifach Mutter nur selten Gelegenheit dazu. Auch wenn er die anderen drei ebenfalls tief im Herzen verankert hat, nämlich so sehr, dass er wirklich herzzerreissende Weihnachtsbriefe bekommen hat, so genießt er diese Zeit trotz allem sehr.
Ich genieße es auch, im Bett zu liegen und Kaffee zu trinken. Noch ein bißchen rumzugammeln und mir den Rechner zu schnappen. Und doch vermisse ich das morgendliche Rumpeln in den Zimmern über mir. Die leisen Treppenstufen und das leise: Mama, darf ich...
Das chaotische Feiertagsfrühstücken und das Gepetze, wer wen schon wieder doof angeguckt hat oder heimlich am Handy war..
Einmal Mama...immer Mama...
Jeder Tag ohne die Kinder scheint wie ein verlorener Tag, auch und gerade mit dem Wissen, dass sie in ein paar Jahren aus dem Haus gehen werden, um ihr eigenes Leben zu führen. Aber das ist mein Preis, den ich für die Scheidung zahle. Andere genießen diese neue Freiheit vielleicht, mir fällt das schwer. Besonders an Feiertagen.
Naja, jetzt gleich ne Runde Wohnzimmer Mama Sport mit Trainerin Verena. Danach ein langer Spaziergang und dann kommen die Mäuse auch schon wieder und wir gehen mit Schwiegerpapa und Uroma zum Thailänder.
Multikulti Weihnachtszeit
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