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Freitag, 18. Dezember 2015
Prioritäten
schmusen, 09:41h
Einen wunderschönen guten Morgen,
es ist Freitag und das bedeutet das Wochenende steht vor der Tür!!!
Zwar das letzte vor Weihnachten und somit noch jede Menge zu tun, dafür morgen aber kein Wecker um 05:30 Uhr!
Heute hieß und heißt es Prioritäten setzen.
Haare waschen oder fünf Minuten im Bad rumtrödeln?
Trödeln, Haare waschen mach ich später.
In der Küche steht dann die nächste Entscheidung an:
Lese ich beim ersten Kaffee um 06:15 Uhr erst die Online Nachrichten oder das selbstgeschriebene Violetta Buch meiner Tochter. Ich hab ja beim "gute Nacht" sagen versprochen, die Fehler zu korrigieren...
Ok, also mal sehen wie es um die Charakteren von "Tomas", "Max", "Leon"...so steht.
falipt sind sie alle. Oh je, da ist es wieder, das Schreiben nach Gehör...also wird aus falipt ca. ein Dutzend Mal ein verliebt gemacht und aus Aba ein Aber...
Süß ist das Heft und mit viel Liebe und Inbrunst angefertigt. Trotz der sich mir manchmal kaum erschließenden Rechtschreibung bin ich ganz schön stolz auf ihre Kreativität.
Heft fertig!
Aber bevor ich einen Blick in die Nachrichten werfen kann, meldet sich die Priorität der Lütten.
HUNGER!
Also schnell ins Schlafzimmer, bevor sie das laute Meckern anfängt, schließlich sind noch sieben Minuten bis die Uhr halb sieben schlägt und die Meute geweckt werden muss.
T-Shirt hoch und angedockt! Der Papa hat schlecht geschlafen, sagt er. War oft wach und ist ziemlich k.o.!
Kenn ich! Bin ich auch, so ziemlich jeden Morgen um 05:30 Uhr. Aber habs mir ja so ausgesucht. Vier Kinder entstehen schließlich nicht über Nacht! Wenn auch meistens in der Nacht.
Lütte satt, die Nachrichten müssen warten und die Meute aus den Betten geholt werden.
Der Große stellt sich ein paar Minuten komatös, um dann letztlich aber selbst zu bemerken..it´s friday! Und damit nicht nur letzter Wochentag, sondern auch Beginn des Wochenendes und der Elektronik Zeit. Clash of Clans spielen ohne Mama Genörgel und strenge Zeitlimits.
Die Kleine ist kuschelig und braucht noch ein paar Schmuseeinheiten, bevor sie sich aus ihrem warmen Kissen traut.
Der Mittlere hat über Nacht mal wieder seinen Schlafanzug halbiert. Mit nacktem Oberkörper und ohne Decke liegt er ziemlich verrenkt in seinem Bett.
Er hat geträumt, dass er endlich beim Wichtelweihnachtskalender in der Schule gezogen wurde. Ich drücke die Daumen, dass es heute endlich soweit ist! Musste er doch schon im letzten Jahr bis ganz zum Schluß warten.
Ich bitte die Kinder leise zu sein. Papa hat schlecht geschlafen und heute frei, da wollen wir ihm noch ein bißchen Ruhe gönnen. Die Kinder würden da sicher eine andere Priorität setzen und denken wie meine Oma.
Die hat immer gesagt, wer durch morgendliche Badezimmer-, Treppen- oder andere Geräusche geweckt wird, der ist ausgeschlafen und kann auch aufstehen. Wer müde ist, schläft trotzdem weiter.
Nach dem Kurzfrühstück des Ältesten verrät mir dieser, dass vllt. schon heute das Döneressen der Klasse stattfindet. Das macht seine Klasse traditionell am letzten Schultag vor den Ferien. Der wäre allerdings erst nächste Woche. Der Herr ist sich aber gerade nicht so sicher und wird's mir nach der Schule via Whats App oder Anruf mitteilen.
Genug Geld für Döner und Getränk ist aber nicht mehr in seinem Portemonnaie...
Also such ich meines. Wie immer nicht direkt auffindbar. Auf Socken flitze ich zum Auto, da ist es aber auch nicht.
Naja, für Döner reichts, fürs Getränk muss dann eben Geld geliehen werden. Tschau. Muss zum Bus.
Ich such derweil weiter nach meinen Moneten und finde sie im selten genutzten Autositz der Lütten im Wohnzimmer. Wußte ich doch, dass ich es gestern zu den Einkäufen im Auto gelegt hatte.
Also raus geflitzt, wieder auf Socken (Prioritäten setzen eben) zur Bushaltestelle..sind ja nur ein paar Hundert Meter. Dem Großen noch zwei Euro in die Hand gedrückt, mit der Info, wenns Essen heute nicht ist, dann bleiben die zwei Euro bis Montag im Portemonnaie! Ja, klar!
Schnell zurück in die Küche.
Der Kleinen noch die Haare machen und das Violetta Heft zeigen. Dann kann sie glücklich in die Schule gehen. Heute bitte kein Brot, sondern nur Obst und Möhre für die Schule. Priorität: Aufessen. Ok. Sind eh nur 4h Schule, da verhungert man nicht, wenn kein Brot in der Schultasche ist.
Dem Mittleren schmeckt die Wurst nicht. Komisch, ist vom Metzger. Ganz frisch. Daran liegt´s wahrscheinlich, zu wenig Konservierungsstoffe...
Dann mach sie runter und was anderes drauf. Doof nur, dass sie auch schon auf dem Schulbrot ist...
Priorität: Verschweigen!
So ab zum Auto, Roller eingepackt und der Kleinen eindringlich ans Herz gelegt, den seit einer Woche in der Schule stehenden Roller nach der Schule mit zu bringen.
Und bitte nicht wieder trödeln und auf alle warten...
Heute Nachmittag stehen dann drei Termine zur Wahl:
Proben fürs Ballett,
Proben für die Weihnachtsaufführung in der Kirche und
die Aufführung des Mittleren in der Schule.
Da ist die Priorität schnell gefunden:
Wir kommen natürlich alle zur Aufführung!
Priorität jetzt:
Kaffee trinken und aufs Erwachen der Macht äh der Lütte warten.
es ist Freitag und das bedeutet das Wochenende steht vor der Tür!!!
Zwar das letzte vor Weihnachten und somit noch jede Menge zu tun, dafür morgen aber kein Wecker um 05:30 Uhr!
Heute hieß und heißt es Prioritäten setzen.
Haare waschen oder fünf Minuten im Bad rumtrödeln?
Trödeln, Haare waschen mach ich später.
In der Küche steht dann die nächste Entscheidung an:
Lese ich beim ersten Kaffee um 06:15 Uhr erst die Online Nachrichten oder das selbstgeschriebene Violetta Buch meiner Tochter. Ich hab ja beim "gute Nacht" sagen versprochen, die Fehler zu korrigieren...
Ok, also mal sehen wie es um die Charakteren von "Tomas", "Max", "Leon"...so steht.
falipt sind sie alle. Oh je, da ist es wieder, das Schreiben nach Gehör...also wird aus falipt ca. ein Dutzend Mal ein verliebt gemacht und aus Aba ein Aber...
Süß ist das Heft und mit viel Liebe und Inbrunst angefertigt. Trotz der sich mir manchmal kaum erschließenden Rechtschreibung bin ich ganz schön stolz auf ihre Kreativität.
Heft fertig!
Aber bevor ich einen Blick in die Nachrichten werfen kann, meldet sich die Priorität der Lütten.
HUNGER!
Also schnell ins Schlafzimmer, bevor sie das laute Meckern anfängt, schließlich sind noch sieben Minuten bis die Uhr halb sieben schlägt und die Meute geweckt werden muss.
T-Shirt hoch und angedockt! Der Papa hat schlecht geschlafen, sagt er. War oft wach und ist ziemlich k.o.!
Kenn ich! Bin ich auch, so ziemlich jeden Morgen um 05:30 Uhr. Aber habs mir ja so ausgesucht. Vier Kinder entstehen schließlich nicht über Nacht! Wenn auch meistens in der Nacht.
Lütte satt, die Nachrichten müssen warten und die Meute aus den Betten geholt werden.
Der Große stellt sich ein paar Minuten komatös, um dann letztlich aber selbst zu bemerken..it´s friday! Und damit nicht nur letzter Wochentag, sondern auch Beginn des Wochenendes und der Elektronik Zeit. Clash of Clans spielen ohne Mama Genörgel und strenge Zeitlimits.
Die Kleine ist kuschelig und braucht noch ein paar Schmuseeinheiten, bevor sie sich aus ihrem warmen Kissen traut.
Der Mittlere hat über Nacht mal wieder seinen Schlafanzug halbiert. Mit nacktem Oberkörper und ohne Decke liegt er ziemlich verrenkt in seinem Bett.
Er hat geträumt, dass er endlich beim Wichtelweihnachtskalender in der Schule gezogen wurde. Ich drücke die Daumen, dass es heute endlich soweit ist! Musste er doch schon im letzten Jahr bis ganz zum Schluß warten.
Ich bitte die Kinder leise zu sein. Papa hat schlecht geschlafen und heute frei, da wollen wir ihm noch ein bißchen Ruhe gönnen. Die Kinder würden da sicher eine andere Priorität setzen und denken wie meine Oma.
Die hat immer gesagt, wer durch morgendliche Badezimmer-, Treppen- oder andere Geräusche geweckt wird, der ist ausgeschlafen und kann auch aufstehen. Wer müde ist, schläft trotzdem weiter.
Nach dem Kurzfrühstück des Ältesten verrät mir dieser, dass vllt. schon heute das Döneressen der Klasse stattfindet. Das macht seine Klasse traditionell am letzten Schultag vor den Ferien. Der wäre allerdings erst nächste Woche. Der Herr ist sich aber gerade nicht so sicher und wird's mir nach der Schule via Whats App oder Anruf mitteilen.
Genug Geld für Döner und Getränk ist aber nicht mehr in seinem Portemonnaie...
Also such ich meines. Wie immer nicht direkt auffindbar. Auf Socken flitze ich zum Auto, da ist es aber auch nicht.
Naja, für Döner reichts, fürs Getränk muss dann eben Geld geliehen werden. Tschau. Muss zum Bus.
Ich such derweil weiter nach meinen Moneten und finde sie im selten genutzten Autositz der Lütten im Wohnzimmer. Wußte ich doch, dass ich es gestern zu den Einkäufen im Auto gelegt hatte.
Also raus geflitzt, wieder auf Socken (Prioritäten setzen eben) zur Bushaltestelle..sind ja nur ein paar Hundert Meter. Dem Großen noch zwei Euro in die Hand gedrückt, mit der Info, wenns Essen heute nicht ist, dann bleiben die zwei Euro bis Montag im Portemonnaie! Ja, klar!
Schnell zurück in die Küche.
Der Kleinen noch die Haare machen und das Violetta Heft zeigen. Dann kann sie glücklich in die Schule gehen. Heute bitte kein Brot, sondern nur Obst und Möhre für die Schule. Priorität: Aufessen. Ok. Sind eh nur 4h Schule, da verhungert man nicht, wenn kein Brot in der Schultasche ist.
Dem Mittleren schmeckt die Wurst nicht. Komisch, ist vom Metzger. Ganz frisch. Daran liegt´s wahrscheinlich, zu wenig Konservierungsstoffe...
Dann mach sie runter und was anderes drauf. Doof nur, dass sie auch schon auf dem Schulbrot ist...
Priorität: Verschweigen!
So ab zum Auto, Roller eingepackt und der Kleinen eindringlich ans Herz gelegt, den seit einer Woche in der Schule stehenden Roller nach der Schule mit zu bringen.
Und bitte nicht wieder trödeln und auf alle warten...
Heute Nachmittag stehen dann drei Termine zur Wahl:
Proben fürs Ballett,
Proben für die Weihnachtsaufführung in der Kirche und
die Aufführung des Mittleren in der Schule.
Da ist die Priorität schnell gefunden:
Wir kommen natürlich alle zur Aufführung!
Priorität jetzt:
Kaffee trinken und aufs Erwachen der Macht äh der Lütte warten.
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